Kapitel 2 - Arrival

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[size=18][u][b]Kapitel 2 - Arrival[/b][/u][/size]

[i]Auf der anderen Seite ist es finster,
aber nicht am Himmelsfirmament,
sondern in den Herzen unserer Feinde.[/i]
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Einige Monate vergingen, bis Kayla und ihr Gefährte die andere Seite des Landes erreichten. Nun war es bereits Winter, dicke Schneedecken verzierten das Land und die Natur begann ihren Winterschlaf zu tun. Auf den Straßen tummelten sich die Menschen um ihre vorrätlichen Einkäufe für den Winter zu erledigen. Hektik lag in der Luft, jeder wollte den Winter überstehen, um den nächsten Sommer noch zu erleben.
Kayla stand eingehüllt in ihrem Umhang auf dem Hauptplatz von Âralo und blickte sich erst einmal um. Ganz wohl fühlte sie sich schon seit dem Tag ihrer Abreise nicht mehr, aber sie hatte ihrem Vater versprochen, diesen Auftrag anzunehmen und dafür ihr Land zu befreien. Sie hatte vor, noch am gleichen Tag einen Botschafter zurück nach Bardoria zu schicken, um ihrem Vater Bescheid zu geben.
In der Zwischenzeit wuchs der Sprössling der Familie, der unwissend ein Geheimnis in sich trug, das nicht von wenig Bedeutung war. Kayla erfuhr erst einige Tage später davon, als ein Botschafter ihr eine neue Nachricht ihres Vaters überbrachte.
"Der König lässt ausrichten, dass die magischen Fähigkeiten des Kindes alles übertreffen werden, würde er in Arolas bleiben. Dies würde das Ende von Bardoria bedeuten.", Kayla runzelte die Stirn und blickte nachdenklich durch ihren kleinen Raum, den sie gemietet hatte. Nicht ganz das, was sie als Prinzessin gewohnt war, aber für ihren Auftrag immer noch genügend. Nachdem der Botschafter den Raum wieder verlassen hatte, mit einer neuen Nachricht für den König, lehnte sie sich zurück und überlegte eifrig nach einem Plan. In der Winterzeit fand vor Weihnachten oft eine Volksversammlung auf dem Hauptplatz statt, hatte Kayla erfahren. Am sinnvollsten wäre es wahrscheinlich, sich dort erstmals das Gesicht des Sprösslings einzuprägen, nicht zuletzt um Missverständnisse zu vermeiden. Denn versagen konnte und wollte sie nicht. Als Prinzessin von Bardoria konnte sie dies nicht verantworten, nicht vor ihrem Volk und nicht vor ihrer Familie.
Die Glocken im Turm schlugen Punkt Mitternacht als Kayla endlich ihren Schlaf fand. Der Konflikt zwischen Arolas und Bardoria schien auf der "weißen" Seite des Landes gar nicht zum Thema gemacht zu werden. Die Menschen schienen anders damit umzugehen, nicht so aggressiv wie ihr Heim, was Kayla aber nur recht war.

Als der Botschafter den König von Bardoria einige Wochen später erreichte, handelte es sich genau um den Tag, an dem die Versammlung des Volkes stattfand. Der König sah auf, als sein Botschafter ihm Kayla's Nachricht überbrachte: "Ich liebe dich, Vater."[/list]